Räumliche Entscheidungsunterstützungssysteme für wasserwirtschaftliche Planungen
Laufende Forschung
Wasserbewirtschaftung erfolgt meist in Flussgebieten. Darüber hinaus haben wasserwirtschaftliche Planungen stets starke räumliche Bezüge:
- Maßnahmen wirken räumlich unterschiedlich,
- Entscheidungskriterien haben oft einen Raumbezug (z. B. Überflutungshöhen),
- Entscheidungs- und Interessensträger haben meist räumliche Präferenzen.
In wasserwirtschaftlichen Planungen sind zudem unterschiedliche Aspekte (Ökonomische und technische Möglichkeiten, natürliche Bedingungen, soziale und ökologische Folgen) zu berücksichtigen. Die Forschungsarbeiten befassen sich mit den Möglichkeiten, räumliche Dimensionen in derartigen multikriteriellen Entscheidungsunterstützungssystemen zu berücksichtigen. Hierbei werden verschiedene räumliche Aggregationsebenen betrachtet um dann Maßnahmen zu aus Sicht der Entscheidungsträger nach verschiedenen Kriterien zu bewerten. Hierzu werden Entscheidungssysteme aufgebaut, die mit Geographischen Informationssystemen gekoppelt werden.
Anwendungsfelder und Fallbeispiele
- Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie für das Flussgebiet der Werra
- Hochwasserschutzplanung für die Unstrut
- Wasserwirtschaftliche Planung zum Ausgleich der Grundwasserbilanz in der Küstenregion der chinesischen Provinz Shandong